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Am 07.08.2024 berichtet das örtliche Bocholter Borkener Volksblatt in einem Artikel unter der Überschrift "Aus für Bahntrasse: Jetzt kommt der Radschnellweg", dass der Landesbetrieb Straßenbau NRW dem Landesverkehrsministerium die Linienführung des Radschnellweg (RS2") zwischen Bocholt und Rhede auf der 6,8 Kilometer langen Strecke auf der Bahntrasse empfohlen hat. Die Bürgermeister der Städte Bocholt und Rhede "jubelten" förmlich über diese Nachricht. Das BBV suggeriert ,mit der Überschrift des Artikels, dass damit bereits alles entschieden ist. Entschieden ist damit noch nichts!! Doch die juristische Seite, die für den Schienen-Personen-Nahverkehr (SPNV) so dringend benötigte Trasse leichtfertig zu opfern, sieht allerdings anders aus. Die Chancen, auf der Bahntrasse den SPNV dauerhaft zu reaktivieren, sind mehr als gut. Nach wie vor ist die Trasse zwischenBocholt und Rhede als Trasse für Bahnbetriebszwecke, also einen regulären Zugverkehr, gewidmet. Der Bau des RS2 ist juristisch an die Bedingung geknüpft, dass der Trasse der Status als Bahntrasse entzogen wird. Dieses geht ausschließlich über einen Antrag beim zuständigen Eisenbahnbundesamtes, das nach einem entsprechenden Anhörungsverfahren darüber entscheidet. Die WMB wird parallel zur Antragstellung der Städte auf Entwidmung erneut eine Eingabe mit der Anmeldung eines Verkehrsbedürfnisses vornehmen. Die politischen Rahmenbedingungen im Bund und Land, die allgemeine öffentliche Diskussion und insbesondere die Stärkung der Bahn durch neue gesetzliche Grundlagen bieten auch weiterhin gute Chancen für eine Wiederinbetriebnahme des Bahnbetriebs zwischen Bocholt und Rhede sowie ggf. darüber hinaus in die Kreisstadt Borken.
Die WMB reagierte auf die Presseberichterstattung mit der nachfolgenden Pressemitteilung. |