Die Reform des Schienen‑Personen‑Nahverkehrs (SPNV) in NRW ab 2027​

Die Reform des Schienen‑Personen‑Nahverkehrs (SPNV) in NRW bündelt ab 2027 Planung und Verantwortung in einer neuen landesweiten Organisation „Schiene.NRW“, damit Züge pünktlicher, verlässlicher und komfortabler werden. Verkehrsminister Oliver Krischer stellt dabei die Kritik an der heutigen Zersplitterung in den Mittelpunkt und begründet die Reform als notwendigen Schritt, um das System effizienter und für Fahrgäste spürbar besser zu machen.
Nachfolgend eine Zusammenfassung aller Informationen zur Reform aus frei zugänglichen Medien mit entsprechender Quellenangabe.zeit+2​

Reform des Schienenverkehrs: Längst überfällig. Quelle: www.pixabay.com / Succo

Das Ziel ist ein SPNV [Schienenpersonen-Nahverkehr, d. Autor],

der den Menschen eine komfortable Mobilität

jenseits des Autos ermöglicht.

Oliver Krischer, NRW-Verkehrsminister

Kern der Reform

• Bisher lag die Verantwortung für den SPNV bei drei Zweckverbänden (NWL, VRR, go.Rheinland); künftig soll „Schiene.NRW“ landesweit Planung, Bestellung und Steuerung aus einer Hand übernehmen.umwelt.nrw+3​

• Start von Schiene.NRW ist zum 1. Januar 2027 vorgesehen, nachdem sich die Gesetzgebung und damit die Reform selbst verspätet haben.tixio+3​

Zentrale Aussagen von Minister Krischer

• Krischer beschreibt das aktuelle System als „alles andere als zuverlässig und gut“ sowie „komplex und zersplittert“ und betont, es sei den heutigen Anforderungen nicht mehr angemessen.wdr+1​

• Ziel der Reform sei ein zuverlässigerer und komfortablerer SPNV, der den Menschen eine echte Mobilitätsalternative zum Auto bietet, mit einheitlicheren Strukturen und weniger Reibungsverlusten.zeit+3​

Was sich für Fahrgäste ändern soll

• Fahrpläne sollen über bisherige Verbundgrenzen hinweg einheitlicher getaktet werden, um Wartezeiten zu reduzieren und Anschlüsse verlässlicher zu machen.rp-online+3​

• Eine zentrale Organisation soll Baustellen besser koordinieren, Ersatzverkehre einfacher organisieren und technische sowie digitale Standards angleichen, was insbesondere Barrierefreiheit und Information für Fahrgäste verbessern soll.umwelt.nrw+2​

Reform des Schienenverkehrs - besonders im ländlichen Raum ein wichtiges Thema und längst überfällig. Quelle: www.pixabay.com / Bernd

Auswirkungen auf Kommunen und Finanzierung

• Die Reform verankert ein gesetzlich garantiertes Grundangebot von 85 Millionen Zugkilometern pro Jahr, um Kommunen gegen unerwartete Kostensteigerungen abzusichern und zu verhindern, dass Regionen „abgehängt“ werden.tixio+1​

• Die SPNV‑Pauschale des Landes steigt auf 1,6 Milliarden Euro jährlich, nicht verbrauchte Mittel können länger genutzt werden, und Kommunen erhalten zusätzliche Spielräume über eine erhöhte ÖPNV‑Pauschale.umwelt.nrw+1​

Umgang mit Kritik und politischer Kontext

• Verkehrsverbünde und Kommunen hatten die Zentralisierung teils scharf kritisiert; das Land reagierte mit Finanzierungsgarantien und einer stärkeren kommunalen Prägung von Schiene.NRW, etwa durch Begrenzung direkter Landeszugriffe.zeit+2​

• Krischer betont, die Reform sei im Dialog mit Verbünden und kommunalen Spitzenverbänden erarbeitet worden und solle trotz zentraler Steuerung regionale Bedürfnisse berücksichtigen.tixio+1​

Quellen:

1. https://www.zeit.de/news/2025-12/19/neue-nrw-schienengesellschaft-soll-zuege-puenktlicher-machen

2. https://www.umwelt.nrw.de/nordrhein-westfalen-bringt-strukturreform-im-schienennahverkehr-auf-den-weg

3. https://www.tixio.de/1094893-nrw-buendelt-schienenverkehr-in-neuer-organisation.html

4. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/strukturreform-schienenverkehr-nrw-100.html

5. https://www.youtube.com/watch?v=f0L1RzFUPR0

6. https://rp-online.de/nrw/landespolitik/neue-gesellschaft-schiene-nrw-s-bahnen-und-regionalexpresse-sollen-besser-werden_aid-140933367

7. https://www.land.nrw

8. http://www.dernewsticker.de/news.php?id=527949

9. https://www.umwelt.nrw.de/system/files/media/document/file/handreichung_strukturreform.pdf