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Radwege BOH-Rhede saniert!
„Zukunft auf Schienen: Die Bahn als Schlüssel zur nachhaltigen Mobilität!“ / „Alte Gleise, neue Wege: Reaktivierung von Bahnstrecken für eine bessere Anbindung - Jetzt!“ Infos auch unter www.westmünsterlandbahn.de

Radwege zwischen Bocholt und Rhede sind saniert! Arbeiten abgeschlossen!

Schritt in die richtige Richtung!

In seiner Ausgabe v. 27.08.2022 berichtet das Bocholter Borkener Volksblatt darüber, dass "Straßen.NRW" im August 2022 damit beginnen wird, die Radwege an der Bocholter Straße (L572), der ehemaligen B67, zu sanieren. Kosten der Maßnahme: 850.000 Euro, die vom Land NRW getragen werden.

Die Sanierung erfolgt in zwei Bauabschnitten: Im ersten Teil wird der Radweg in Richtung Rhede überarbeitet. Neben der Reparatur und der Einarbeitung eines neuen Frostschutzmaterials werden die Radwege auf 2,50 Meter verbreitert. Im zweiten Schritt erfolgt dann der Ausbau und die Sanierung von Rhede in Richtung Bocholt.

Seit Oktober 2022 ist der verbreiterte und modernisierte Radweg in Fahrtrichtung Rhede auf der rechten Seite befahrbar. Mit seiner Breite ist es nun problemlos möglich, dass Radfahrer trotz Gegenverkehr nun zu zweit nebeneinander fahren können. 
In seiner BBV-Ausgabe v. 07.12.2022 berichtet das BBV über den Abschluss der Baumaßnahme. Der nun verbreiterte und sanierte Radweg wird für den Verkehr wieder freigegeben. Kleinere Restarbeiten in Höhe Haus Tenking werden 2023 durchgeführt.

Mit dieser direkten Verbindung entlang der ehemaligen B67 sind Bocholt und Rhede optimal per Fahrrad angebunden, sodass ein Radschnellweg auf der Bahntrasse, die dringend für den Ausbau des Schienen-Personen-Nahverkehrs (SPNV) benötigt wird, überflüssig.  

Sanierung der Radwege entlang der Straße zwischen Bocholt und Rhede (L572, ehem. B67).
Quelle www.pixabay.comSanierung der Radwege entlang der Straße zwischen Bocholt und Rhede (L572, ehem. B67). Quelle www.pixabay.com

Aus Sicht vieler Bürger:innen, aber auch der Westmünsterlandbahn GmbH, ist dieses ein Schritt in die richtige Richtung. Schon zur Zeit der Initiative "Stoppt den Radschnellweg" verwiesen die Kritiker darauf, dass es im westlichen Münsterland bereits eine sehr gute Rad-Infrastruktur gibt. Diese müsse zunächst mit Priorität saniert werden. Ebenso verwiesen Kritiker darauf, dass ein Radschnellweg auf der direkten Straßenverbindung Bocholt - Rhede sehr viel mehr Sinn macht, da dieser Wegstrecke durch den Neubau der B67 der Status einer Bundesstraße entzogen wurde und ein Radweg bereits vorhanden sei. Diesen gelte es auszubauen. 

Besonders weibliche Fahrradfahrerinnen führten das nicht unwichtige Argument der "Sicherheit" an. Auf der Straßenverbindung Bocholt - Rhede fühle man sich auf dem Weg zwischen den Städten sehr viel sicherer, Vorkommnisse würden von anderen Verkehrsteilnehmern schneller wahrgenommen und Hilfe sei ggf. schneller zur Stelle. Der geplante Radschnellweg RS2 führe dagegen auf der Bahntrasse zum überwiegenden Teil durch Waldgebiet, abseits aller Straßen wodurch Zwischenfälle auf dieser Strecke ggf. auch erst verspätet oder überhaupt nicht wahrgenommen würden.

 

Die Westmünsterlandbahn GmbH teilt diese Ansichten. Die direkte Straßenverbindung zwischen Bocholt und Rhede mit den vorhandenen Radwegen eignet sich in vielerlei Hinsicht sehr viel besser für die Schaffung einer schnellen Rad-Verbindung. Darüber hinaus stehen die Kosten für eine Sanierung und Verbreiterung des Radwegenetzes in Höhe von 700.000 Euro in keinem Verhältnis zu den Gesamtkosten eines Radschnellwegs in Höhe von 11 Mio. Euro.

Radwege sanieren - jetzt! Quelle: www.pixabay.comRadwege sanieren - jetzt! Quelle: www.pixabay.com

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